Neuer Inklusionsbeirat und Jahresbericht 2016

Bei der Sitzung des Inklusionsbeirats am 08.03.2017 wurde Landrat Wolfgang Lippert zum neuen Vorsitzenden gewählt. Großer Dank gilt dem bisherigen Vorsitzenden Karl Haberkorn. Projektleitung Christina Ponader stellt außerdem die Jahresberichte für 2016 vor.

Der Inklusionsbeirat ist ein Gremium für alle, die im Netzwerk Inklusion Landkreis Tirschenreuth mitarbeiten, sowie für wichtige Personen aus Politik, Gesellschaft und Kirche. Hier erfährt man, was aktuell im Landkreis Tirschenreuth in Sachen Inklusion getan wird und geplant ist. Hier sollen auch neue Ideen gemeinsam entwickelt und geprüft werden. Der Inklusionsbeirat ist offen für alle Interessierten.
Bisher gab es einen Inklusionsbeirat für die VG Mitterteich, entstanden aus dem Modellprojekt INKLUSIVE GEMEINDE und seit November 2015 einen Inklusionsbeirat für den Landkreis Tirschenreuth. Diese beiden Gremien wurden nun zusammengelegt.

Am 08. März trafen sich 25 Personen in der Förderstätte der KJF Mitterteich zur ersten Sitzung in dieser neuen Zusammensetzung. Einer der ersten und wichtigsten Punkte war die Wahl des Vorsitzenden.
Karl Haberkorn, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe, gab nach 4 Jahren Vorsitz Inklusionsbeirat VG Mitterteich und einem Jahr Vorsitz Inklusionsbeirat Landkreis Tirschenreuth sein Amt ab an Landrat Wolfgang Lippert. Unter seiner Führung und Begleitung wurden zahlreiche Dinge angestoßen und umgesetzt: die Bewerbung Mitterteichs als barrierefreie Modellkommune, viele Aktivitäten in allen Bildung, Freizeit, Arbeit und Bauen sowie verständliche Sprache und Gottesdienste, und eine umfangreiche Bestandsaufnahme zur Inklusion in Mitterteich. Auf Landkreisebene wurde das Netzwerk und die Aktivitäten im Bereich Inklusion stetig erweitert. Viele erinnern sich noch an die Ausstellung „Die barrierefreie Gemeinde“ und den Besuch von Schirmherrin Emilia Müller in Erbendorf. Der neue Vorsitzende dankte herzlich für Engagement und Herzblut in der Tätigkeit.

Landrat Wolfgang Lippert beschrieb auch seine neuen Schwerpunkte: „Inklusion braucht Sensibilisierung und Achtsamkeit von vielen. Wir brauchen ein Netz, das alle halten kann. Und zu Inklusion gehört, Rechte und Standards in Sachen Barrierefreiheit in den Köpfen, in der Sprache, in Wegen und Gebäuden einzufordern in der täglichen Arbeit von Behörden, Einrichtungen, Vereinen und dem Miteinander in der Gesellschaft.“

Außerdem wurde der Jahresbericht des Netzwerks veröffentlicht und vorgestellt – einmal in detailreicher Form und einmal in verständlicher Sprache. Verständliche Sprache ist für alle geeignet, die aufgrund von Sprachkenntnissen, Herkunft, Alter oder Behinderung Schwierigkeiten haben, Texte zu lesen und zu verstehen. „Das ist jeder 6. In Deutschland!“, so Friedrich Wölfl, Sprecher der Werkstatt Verständliche Sprache.